Seelsorgliches Beratungsgespräch

Seelsorge gehört zu den Kernaufgaben von Pfarrerinnen und Pfarrer, die für sie ausgebildet sind. Sie ist ein Angebot für Menschen, die Beistand und Trost und Beratung in Lebens- oder Glaubensfragen suchen.
Sie gilt einzelnen Menschen in Krisen und Konflikten, in Veränderungsprozessen und bei schwierigen Entscheidungen. 

  • Sie ist aus christlichen Glauben motiviert und geschieht im Bewußtsein der Gegenwart Gottes.  
  • Sie ist unabhängig von Religions- bzw. Konfessionszugehörigkeit und gilt allen Menschen.  
  • Sie ist unentgeltlich.  
  • Nach Martin Luther ist Seelsorge Stärkung im wechselseitigen Gespräch und geschwisterliche Tröstung.  
  • Sie ist an das Beicht- und Seelsorgegeheimnis gebunden. An die Wahrung des Seelsorgegeheimnisses sind alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Kirche gebunden, die zur Seelsorge beauftragt sind.  
  • Was in einem Seelsorgegespräch besprochen wird, bestimmt die Person, die Seelsorge wünscht.  
  • Seelsorgerinnen und Seelsorger sorgen dafür, dass ein vertrauensvolles ungestörtes Gespräch möglich ist.  
  • Sie hören zu und versuchen sich einzufühlen.  
  • Sie nehmen ihr Gegenüber ernst und helfen, ermutigende Ansätze bei Lebens- und Glaubensfragen oder in einer Krise zu finden.  
  • Sie bieten Gebet und Segen an. Sie stehen für eine Beichte zur Verfügung.  
  • Sie erkennen ihre Grenzen und verweisen bei Bedarf an Beratungsstellen oder andere Hilfsangebote.  

Weitere Beratungsangebote

Die Diakonie bietet in ihren Beratungsstellen umfangreich Unterstützung an und kann bei Bedarf auf konkrete Hilfeleistungen verweisen.  Zu den Beratungsangeboten gehören:

  • Familien- und Erziehungsberatung
  • Ehe-, Familien- und Lebensberatung
  • Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung
  • Schuldnerberatung
  • Suchtberatung
  • Behindertenberatung
  • u.v.m.

Beratung möchte Hilfe zur Selbsthilfe geben. Beratung hat seelsorgliche Anteile und Seelsorge hat beratende Anteile.